Drei Tage wandern – Teil 2
„Das kannst Du so nicht schreiben!
Damit erschreckst Du die Menschen.“
So oder so ähnlich sagte es mein Texter, als wir im letzten Jahr die Inhalte für meine neue Website besprachen.
Ich war sehr überrascht. Denn, wenn ich mich und meine Arbeit beschreiben möchte, ist dies eine meiner Qualitäten:
𝑰𝒄𝒉 𝒔𝒆𝒉𝒆 𝒅𝒊𝒄𝒉
- Ich sehe Deine Wünsche, Dein Verlangen, Dein Wesen.
- Ich erkenne Dein Hadern, Deine Muster und Glaubenssätze, Deine Qualitäten und Stärken.
- Wenn wir uns begegnen, dann bringst Du all das mit. In Deiner Haltung, in Deinem Blick.
- Wenn Du Dich mitteilst, schwingt Dein Wesen und die Schutzmauern, die Du darum gebaut hast, aus Deinen Worten und Deiner Stimme.
- Deine Gedanken über Dich selbst und die Welt werden hörbar – egal worüber Du redest.
- Je öfter wir miteinander sprechen und arbeiten, umso mehr fügen sich Puzzleteile zusammen. Muster werden immer deutlicher. Du kannst sie selbst erkennen, wenn Du Dir beim Sprechen zuhörst.
- Ich halte Dir den Raum, höre Dir bewertungsfrei zu, leuchte in die dunklen Ecken.
- Aus Deinen Erzählungen und Reflexionen spiegele ich Dir die Essenz zurück.
Bild: Bruno Roeder, @arcapics
Während ich diese Zeilen schreibe, spüre ich, dass mein Texter Recht hatte: Nein, so etwas kann ich nicht auf der Website schreiben.
«Das erschreckt die Menschen», sagte er mir, «denn niemand möchte nackt vor jemand anderem stehen. Du musst es anders sagen.»
𝑰𝒄𝒉 𝒔𝒆𝒉𝒆 𝒅𝒊𝒄𝒉.
Ist das denn nicht etwas, was wir uns alle seit unserer Kindheit wünschen? Dass wir erkannt und gesehen werden, als die, die wir wirklich sind?
Wünschst Du dir nicht auch, dass jemand Dich wirklich ansieht und DICH sieht – und nicht seine eigenen Gedanken, Wünsche, Vorstellungen und Projektionen?
Wünschst Du dir nicht auch jemanden, der Dir einfach zuhört und Deine Worte ohne Bewertung aufnimmt?
Vielleicht wünschst Du Dir aber auch nur, dass jemand Deine Stärken und Fähigkeiten sieht. Deine Blockaden und Glaubensmuster möchtest Du aber nicht durchschaut wissen.
Vielleicht wünschst Du Dir, dass jemand ein Talent erkennt und Dich in eine Gruppe oder zu einer Aufgabe einlädt. Dass Du Dir selber ein Bein dabei stellst, möchtest Du lieber versteckt halten.
Bist du bereit?
Wenn Du Dir also wünschst, gesehen zu werden, besteht immer ein gewisses Risiko, dass jemand Dich und Deine Strategien durchschaut. Und das kann erschreckend sein. Das verstehe ich gut.
Also frage ich Dich:
Bist Du bereit in Deiner Gesamtheit gesehen zu werden?
Denn es stimmt, auch Du müsstest bereit sein, Deine festen Meinungen über Dich und die Welt hinterfragen zu lassen. Du müsstest bereit sein, Dein Versteckspiel, das Du mit Dir selbst spielst, aufzugeben. Du müsstest bereit sein, einen Sprung in eine unbekannte Welt von Gedanken, Gefühlen und Erlebnissen zu wagen. Du müsstest bereit sein, Dich selbst völlig neu zu entdecken.
Ich begleite dich
Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass dies ein Weg ist, der Zeit brauchen kann. Oder dass es auch ein mutiger Sprung sein könnte. Ich erkenne also an, dass jede/r ein Recht hat, sich zu verstecken. Hinter dem Bekannten.
Wenn Du mit mir arbeiten möchtest, frage ich Dich im Erstgespräch, ob Du bereit bist, dieses Spiel aufzudecken. Ob Du offen bist für Wahrheiten, die Du bisher vermieden hast. Du kannst wählen. Wenn Du wirklich bereit bist, Dich neu zu entdecken und zu leben, dann begleite ich Dich gerne auf Deinem Weg zu Dir.
Sabine Rösner
Tel.: +41 (0) 79 281 53 44
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